Golfschläger



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Golfschläger

Ein komplettes Set aus Golfschlägern darf 14 Stk. nicht überschreiten - mit welchen Schlägern und mit welcher Anzahl an verschiedenen Schlägern Sie Ihr Golfset zusammenstellen möchten, bleibt dabei so individuell wie jede Spielerin/jeder Spieler selbst. In der Zusammenstellung unbedingt berücksichtigen sollten Sie jedoch, dass jeder Golfschläger in Ihrem Bag auch tatsächlich einen Zweck erfüllt und regelmäßig, sowie dabei auch zuverlässig zum Einsatz kommt.

Driver

Der Driver (gelegentlich auch Holz 1 genannt) gilt als der richtige Partner für weite Abschläge. Seine große Schlagdistanzen erreicht der Driver aufgrund seiner speziellen Bauweise, welche einen sehr langen Schaft und einen niedrigen Loft (viele der Driver sind in ihrem Loft sogar verstellbar, häufig bewegt sich der Loft des Drivers zwischen 7.0 und 13.5°).

Fairwayhölzer

Das Fairwayholz erfreut sich durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten besonders hoher Beliebtheit. Fairwayhölzer sind in unterschiedlichen Schlägergrößen vom Fairwayholz 3+ (meist 13.5°) bis hin zum Fairwayholz 11 (circa 30°) verfügbar und eignen sich - je nach gewählter Schlägergröße - als Alternative vom Tee, für den Transportschlag auf einer längeren Spielbahn, oder für den langen Schlag in das Green.

Hybrids / Rescues

Hybrids (von manchen Herstellern auch als Rescue oder Utility bezeichnet) vereinen die Power eines Fairwayholzes mit der Präzision und den Einsatzmöglichkeiten eines Eisens. Hybrids können sowohl als Alternative vom Tee, als auch für den Transportschlag auf einer langen Spielbahn, den Schlag in das Green oder für etwas längere Schläge aus dem Semi-Rough genutzt werden. Das Hybrid lässt sich zudem auch für einen Schlag rund um das Green herum nutzen, sollte der Ball gegen die Mähkannte des Roughs oder auf sehr weichem Untergrund liegen. Manche Modelle beginnen bereits mit einem Hybrid 2 (circa 18°) und sind bis zum Hybrid 8 (circa 32°) verfügbar.

Eisen

Verglichen mit dem Fairwayholz sind Eisen (sowohl als aufeinander abgestufter Satz, als auch als Einzelschläger erhältlich) mit etwas kürzeren Schäften und kompakteren Schlägerköpfen ausgestattet. Vom sehr sportlichen Blade-Modell bis hin zum Super-Game-Improvement Modell, sind Eisensätze in verschiedenen Ausführungen und mit verschieden hoher Unterstützung ausgestattet. Während sich kompakte Schlägerköpfe mit dünner Sohle für den besseren Spieler, der nach vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und der Möglichkeit, den Ball in einer bestimmten Kurve zu schlagen strebt, eignen, greifen Modelle mit breiterer Sohle, etwas größeren Schlägerköpfen und stärker abgerundeten Vorderkanten dem nach mehr Unterstützung strebenden Spieler stärker unter die Arme. Traditionell besteht ein Eisensatz aus den Eisen 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9, wobei inzwischen die Variante 5-PW/SW (also die Eisen 5, 6, 7, 8, 9, sowie Pitching- und Sand Wedge) die am meisten gewählte Ausführung darstellt.

Wedges

Die Wedges dienen dem Schlag in das Green bzw. den Schlägen rund um das Green herum. Ein PW (kurz für Pitching Wedge) ist in den meisten Fällen noch Bestandteil eines Eisensatzes und wird auch entsprechend als ein Schläger angesehen, der bei vollem Schwung eine bestimmte Distanz abdeckt. Unterhalb des Pitching Wedges (also Wedges mit höherem Loft als 43 - 46), können Wedge-Systeme ganz individuell zusammengestellt werden. In der Auswahl Ihrer Wedges sollten Sie unbedingt auf die folgenden Punkte achten: Vielseitigkeit, Unterstützung, Spin. Die/der versierte SpielerIn stellt sich in der Regel ein System aus zwei bis drei weiteren Wedges (neben dem Pitching Wedge) zusammen, welches die Möglichkeit gibt, unterschiedliche Schläge rund um das Green ausführen zu können. Die/der noch nicht so erfahrene oder versierte SpielerIn setzt auch gerne auf die von den Herstellern innerhalb einer Eisensatzmodellreihe angebotenen Wedges, welche zwar geringere Vielseitigkeit anbieten, dafür jedoch mehr Unterstützung bei unsauber getroffenen Schlägen beinhalten. Wie sich ein Wedge spielt und wie viel Unterstützung es beinhaltet ist neben dem allgemeinen Aufbau auch von der Sohlenbreite und der Sohlengeometrie, sowie dem Bounce abhängig. Generell lässt sich sagen, dass Sie aus dem Sand ein Wedge mit mehr Bounce nutzen sollten, vom Fairway dagegen ein Wedge mit weniger Bounce.

Putter

Der auf dem Green, dem Vorgreen oder sogar vom Fairway zu nutzende Putter wird dazu verwendet, den Ball einzulochen. Statistisch stellen Putts den Großteil einer jeden Golfrunde (egal ob Profi oder Einsteiger) dar, weshalb Sie in der Auswahl des korrekten Puttermodells unbedingt entsprechend Ihrer indivuduellen Spieltechnik vorgehen sollten. Putter werden in sog. Blade (kompaktere Schlägerköpfe) und Mallet (etwas voluminösere Schlägerköpfe) Modelle unterteilt und sind sowohl als sog. "Face Balanced" Modelle (Ferse und Spitze des Putters sind im Gleichgewicht), als auch als "Toe Down" (die Spitze des Putters hat mehr Gewicht als die Ferse und "hängt" in einem bestimmten Winkel) Modelle und mit unterschiedlichen Ausrichtungshilfen erhältlich. Abhängig von Ihrer individuellen Puttbewegung sollten Sie einen Toe Hang Putter verwenden, wenn Ihre Pendelbewegung einen leichten Bogen beschreibt und/oder Ihre Putts das Loch häufiger auf der linken Seite verfehlen (gilt für RechtshänderInnen, für LinkshänderInnen ist es entsprechend die rechte Seite des Lochs) bzw. einen Face Balanced Putter verwenden, wenn Ihre Pendelbewegung von gerade zurück, nach gerade durch den Ball verläuft und/oder Ihre Putts das Loch tendenziell auf der rechten Seite verfehlen (gilt für RechtshänderInnen, für LinkshänderInnen gilt es entsprechend umgekehrt).

Chipper

Ein Chipper gilt als Kombination aus Putter und Wedge. Chipper eignen sich für kurze Chip Schläge auf das Grün und erleichtern weniger geübten SpielerInnen das Chippen.